Celewiel guckte Nibiru an. Verstand sie denn nicht, dass es hier um eine Glaubensangelegenheit ging? Wieso war Celewiel denn nun zuständig für vom Glauben Abgefallene? Sie war nur das Opfer. Seufzend setzte sie sich in Bewegung. "Wieso quälst du mich mit Beleidigungen und Demütigungen Alexander?"

Das es um eine Glaubensangelegenheit ging hatte sie verstanden doch merkte sie auch das da noch etwas anderes zwischen den beiden war und darauf hatte sie sie angesprochen das sie Alexander hinterher ging und mit ihm noch mal sprach. Aber sie hatte auch Alexander angeboten über seine Probleme zu sprechen wenn er mochte doch bedrängt sie ihn nicht, denn das war nicht ihre Art. Sie hatte ihn auf dem Feldzug kaum gesehen und dann war er ihr wie meist vorgekommen.

Nun wendete sie sich direkt an ihren Mitbruder," Alexander was genau ist dort vorgefallen das es dich so aus der Fassung gebracht hat. Was geschieht in Thorgul mit den unseren? " fragte sie weiter freundlich und sanft. Sie merkte das in ihm wohl etwas Arbeitete und versuchte ihn wenn sie konnte aufzufangen und zu verstehen was mit ihm los war. Das er momentan wütend war war Oki, doch schien auch anderes daraus zu hören zu sein was sich wie Verzweiflung und ein Gefühl des Versagens anfühlte. Ihren Mitbruder so zusehen stimmte sie etwas traurig und sie fühlte mit ihm mit.

Wenn er nicht mochte Akzeptierte sie das. Woher hätte sie das ganze auch wissen sollen. " wenn du mich brauchst oder jemanden zum reden suchst würde ich dich begleiten. " sprach sie und ließ ihm so die Möglichkeit von selbst auf sie zu zukommen wenn er dies wollte ,ansonsten würde sie sich um Celewiel kümmern. Beiden schien es nicht gut zugehen. Das man Zweifelte war natürlich und wenn sie sich noch dunkel richtig erinnerte war Thorgul Alexanders Heimat. Was geschah dort nur schlimmes das selbst scheinbar der Klerus dort versagte. Sie machte sich ernsthafte Sorgen.

"Wenn du willst, dann gehe ich nach Thorgul. Dann bist du mich endlich los - schließlich bin ich ja nur ein wertloses Stück Dreck", richtete sie ihre Worte an Alexanders Rücken.

Es war schwer zu verstehen warum Alexander so war, vielleicht konnte sie hier nicht helfen. "Was ist vorgefallen zwischen euch ?"wollte Nibiru nun eindeutiger wissen denn Celewiel war aufgeregt und Alexander ein Eisklotz und in beiden schwelte es, was ihr gar nicht gefiel doch kam man hier mit Vernunft und Rationalität weiter wenn die Emotionen unterschwellig scheinbar kochten oder war es da besser dies beide unter sich regeln zu lassen?

"Vorgefallen?" Celewiel keuchte. "Nichts ist vorgefallen. Alexander erzählte mir am ersten Abend des Feldzuges, dass Nathaniel mit Sejir nach Asur gegangen ist, um dort gegen die Renegaten zu kämpfen. Und dass, ohne dass Nathaniel sich von mir verabschiedet hätte. ich bin gar nicht auf die Idee gekommen es per Geistbindung zu überprüfen, so schockiert war ich. Und während des gesamten Feldzuges hat Alexander mich mit einer Vielzahl von Wörtern beleidigt und mir jegliche Fähigkeiten oder Kompetenzen abgesprochen. Wenn ich Zusammenarbeit wollte, musste ich ihm hinterherhasten... Er hat mich behandelt wie einen Hund. Schlechter sogar." Celewiel begann wieder zu weinen. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte schluchzte sie:"Einmal hat er gesagt Nathaniel sei schwer verletzt und werde womöglich nicht zurückkehren. Kurz darauf, ließ er ausrichten, dass er mich nur mit dieser Täuschung mundtot machen wollte. Da bin ich auf Alexander losgegangen." Jetzt schluchzte sie haltlos.

"Und wie ist deine Version des Ganzen Alexander" fragte sie, sie würde sich erst dann ein Urteil über die Situation bilden wenn sie alle Fakten kannte so blieb sie ersteinmal Neutal.

"Ich habe einen Kleriker meines eigenen Ordens angegriffen",schluchzte Celewiel und verbarg verschämt ihr Gesicht in beiden Händen. "Amaterasu, wenn du mir diese dunkle Stunde und meine Fehlung verzeihen kannst", flehte sie, "sende uns ein Zeichen! Ich war von Wut und Trauer umnebelt. Es tut mir leid!"

"Warum tatest du dies ?" Fragte sie geschockt als sie das hörte sie war Kreidebleich. Wenn man sich untereinander Angriff darauf gab strenge Strafen bis hin.... Nun daran nicht sie gar nicht denken wenn sie noch richtig informiert war. Ein wenig schwankte sie.
Sie hatte das Gefühl das sich seid ihrem Tod viel im Orden verändert hatte was sie nicht mehr verstand.