"Oh...das ist 'In Ines'. Ich führe euch hin. Moment!" Celewiel lief schnell auf ihr Zimmer um ihre Tasche zu holen. Sie würde Kupfer brauchen und eventuell etwas, um sich ein paar Notizen zu machen. "Da bin ich wieder", kommentierte sie, als sie etwa 4 Lidschläge später schon zurück war und die Türe vom Ordenshaus öffnete. "Wollen wir?"

Celewiel musste lachen. Grinsend bemerkte sie: "Nun, in erster Linie ist es eine Schankwirtschaft. Über die Aktivitäten in etwaigen Hinterzimmern habe ich nur gerüchteweise etwas gehört." Sie sah von einem Ork zum anderen. "Tatsächlich war dieser Name eine Abstimmungssache von Porto Leoniten. Viele Bewohner der Stadt haben offensichtlich einen interessanten zweideutigen Humor. ...Schreckt euch das etwa ab?" Celewiel war schon fast zur Tür raus.

Celewiel ließ den Ork vorbei. Verwundert beobachtete sie, wie er sich die Nase zuhielt. Noch nie hatte sie einen Ork gesehen, der so etwas getan hatte: sich die Nase zuhalten. Generell hielt sie Orks eigentlich nicht für empfindlich - schon gar nicht für geruchsempfindlich. Was er sagte, schreckte sie jedenfalls nicht ab: Von den Fjordstädtern war sie so einiges an Umgangssprache gewohnt. "Ne, da gibt's keinen Fisch. Auch keinen stinkenden. Bestimmt nich." Versuchte sie ihn zu beruhigen. Irgendwie änderte sie ihre Ausdrucksweise. "Ich bin übrigens Celewiel. Und wie heißt du?" Sie hielt ihm meine Hand hin.

Sie sprang unwillkürlich einen Satz zurück, als der Ork ihr so unvermutet vor die Füße spuckte. War das wohl so üblich, überlegte sie, nachdem sie sich von dem Schreck erholt hatte. Sie zwang sich zu einem Lächeln. Es war vermutlich nur ein ihr unbekannter Habitus der Orks und war gewiss nicht bösartig gemeint. Seine Worte jedenfalls waren freundlich gewählt.
Musste sie ihm nun auch vor die Füße spucken, um sich angemessen zu verhalten, überlegte sie weiter. "Sehr erfreut, Bruder Kara asha", entgegnete sie und wunderte sich, dass er sogar ihren zweiten Namen kannte, obwohl sie ihn gar nicht genannt hatte. Scheinbar hatte er schon von ihr gehört. Ihr Lächeln wuchs in die Breite. Sie nahm ihre Hand zurück und fragte: "Was bedeutet das, wenn du mir vor die Füße spuckst?"

Celewiel, die sich als "nadjor" bezeichnet fühlte, spuckte Kara ascha vor die Füße und ging dann endlich los Richtung Schankstube. Sie fragte sich, was Grushnak wohl erwartete, wenn er was von einer Taverne erwartete.

Celewiel vergewissere sich, dass die beiden Orks ihr folgten. Dann schritt sie aus und schlug den Weg zur Küste ein. Sie wollte, so wie es aussah, mit den Orks nicht mitten durch die Stadt. Sie liefen die Küste entlang, die auch Teil der Stadt war. Wer sie sah drehte sich nach dem seltsamen Dreiergespann um. Einmal kam, mit kritischem Blick auf den Orks, ein Mann zu Celewiel, der sie etwas fragte. Celewiel lächelte und sprach mit ihm. Schließlich ging der Mann wieder, sah die Orks aber noch mal an. Celewiel winkte und ging weiter.

Der Mann, zunächst verdattert, rempelte lächelnd zurück. Dann wartete er ab, was der Grunzende tun würde.