Celewiel kam nicht wieder.

Celewiel, die sich eine Flasche Met genommen hatte, fing an zu frösteln. Irritiert sah sie sich um. Schließlich griff sie nach einer Decke, denn sie hatte nicht vor den Raum so schnell wieder zu verlassen.

Als sie nicht wiederkam war für sie die Sache erledigt Celewiel schien es wieder gut zugehen damit war ihre Aufgabe hier erfüllt und sie verließ still das Haus nach dem sie sich nochmal umgeschaut hatte. Wohin Wind und Wellen sie als nächstes verschlagen sollten würde sie sehen. Die Sechs würden ihr schon den Weg zeigen wo sie sie haben wollten und brauchten.

Celewiel blickte sich unbehaglich um. Wann hatte sie das letzte Mal mit Schatten zu tun gehabt, die Augen zu haben schienen. Ach ja....
Sie nahm sich ein Schafsfell und legte es in die Mitte des frostigen Vorratsraumes. Dann setzte sich im Schneidersitz darauf, legte die Decke über ihre Schultern und nahm die Flasche in beide Hände. Dann sprach sie, und es sah aus als würde sie mit der Flasche Met reden: "Möchtest du mittrinken... André?"

Celewiel schloss die Augen und konzentrierte sich, als sie bemerkte dass keine Antwort kam und es allmählich wieder wärmer wurde. Irgendwas war seltsam. Sie klärte ihren Geist und versuchte eine Geistbindung zu André aufzubauen.

Dass sie keine Verbindung zu ihrem Bruder aufbauen konnte beunruhigte Celewiel. Hinzu kam das Gefühl, dass er sich scheinbar aufgelöst hatte.
Sie stand von ihrem Schafsfell auf, um sich umzusehen, da sie das Gefühl hatte, dass sie nicht mehr alleine war. "Wer ist da", fragte sie mit leichtem Nachdruck in der Stimme.

Celewiel setzte sich wieder hin, als sie keine Anwort bekam. Sie öffnete die Flasche fühlte in sich hinein und prostete sich selbst zu. "Auf dich Celewiel. Wenigstens hast du diesmal niemanden getötet." Dann trank sie von dem Met. "Und auf Nathaniel, und Sejir, und darauf, das Asur befreit wird." Sie nahm jetzt drei Schlucke Met.

Selbstversunken saß sie da und starrte vor sich hin, während sie den Met, Schluck für Schluck, leerte.

Als die Flasche leer war, griff sie nach der nächsten, die sie mit in ihr Schlafzimmer nahm. Dort legte sie sich aufs Bett und fühlte in sich.

Leere und Trauer. Sie wollte mit jemandem reden. Aber es sollte jemand sein, der nicht auf den Feldzug gewesen war. Und Nathaniel hatte vermutlich gerade andere Probleme. Sie versuchte es erneut mit André. Mit geschlossenen Augen lag sie auf dem Bett und tastete vorsichtig nach einer Verbindung zum Babas-Bruder.