Grushnak hatte recht. Es klang nach Sereva, auch wenn Nathaniel nie dergleichen zu ihr gesagt hatte. Sie nickte zustimmend und fragte: "Ist also daran etwas verkehrt?"

"Die Mächtigen sind also nie verzweifelt", hinterfragt sie seine Aussage.

Celewiel dachte über die Worte des Orklehrers nach. Sie konnte nicht bestreiten, dass die Worte in gewisser Weise einen Sinn ergaben. Und doch stellten sie genau Ihr Problem dar. "Und genau da hakt es bei mir Gushnak. Mich lobt hier niemand. Egal, ob ich ein neues Ordenshaus organisiere, die Bibliothek pflege, neue Schriften besorge oder anderen etwas Wissen vermittle. Ich bekomme einfach keine Anerkennung!"

"Ach...!" Celewiel sank überrascht auf den Stuhl nieder, von dem sie sich gerade eben noch erhoben hatte. Das hatte sie nicht erwartet. Alexander der Quäler hatte sie lobend erwähnt. Versonnen blickte sie auf den Tisch. "Inwiefern", fragte sie nun schüchtern.

Celewiel, die mit offenen Mund staunend gelauscht hatte, klappte ihren Mund zu. Das hatte Alexander über sie berichtet? Sie wurde ein wenig rot. Das hatte sie jetzt nicht von ihm erwartet. Tatsächlich hatte sie das Gefühl gehabt, dass er nicht bemerkte, was sie so tat. Jetzt schämte sie sich ein wenig. Wofür genau, konnte sie allerdings nicht sagen.
"Das ist", sie stockte," recht nett formuliert."

Celewiel guckte erst überrascht, dann fing sie langsam an zu grinsen.

"Wenn du mich so fragst", sie blickte von einem Ork zum anderen, "gerne. Wir waren ja auch noch nicht fertig, oder? Du wolltest mir ja noch etwas über Befehle erklären." Celewiel stand nun ebenfalls auf und lächelte.